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Die präsidentielle Republik Sri Lanka, die bis 1972 Ceylon hieß, ist ein Erlebnis, ein Land, das mit einzigartiger Natur und faszinierender Kultur jeden Besucher verzückt. Der unter dem indischen Subkontinent liegende Inselstaat ist das zu Hause von 22 Millionen Einwohnern und wirtschaftlich für die Produktion und den Export von Tee und Kaffee bedeutend. Neben einer eindrucksvollen Geschichte, die neben dem Königreich Kandy unter anderem die Kolonialisierung durch die Portugiesen, die Niederländer und das Britische Empire beinhaltet, gleicht das etwa zehn Stunden Flug entfernt liegende Land einer kulturellen Schatzkiste. Zahlreiche bedeutende Bauwerke und teilweise jahrtausendalte UNESCO-Welterbestätten, eine abwechslungsreiche Küche, buddhistische, hinduistische, christliche und auch muslimische Traditionen sind neben der einzigartigen Natur und den herzlich-gastfreundlichen Einwohnern nur einige der Gründe, warum Sie unbedingt einmal nach Sri Lanka müssen.
Der Höhlentempel in Dambulla (UNESCO)
Die majestätische Tempelanlage, deren Eingang hoch oben auf einem Felsen liegt und Ihnen einen fantastischen Blick auf das Umland ermöglicht, besteht aus fünf größeren und zahlreichen kleineren Tempeln. Einige der Statuen und Gemälde, die sich im Inneren der in den Felsen geschlagenen Tempel befinden, gehen auf das erste Jahrhundert vor Christus zurück! Während Sie in der ersten Höhle einen ruhenden, ca. 14 Meter langen Buddha bestaunen, befinden sich in der zweiten mehr als 50 Buddha- und zwei Königsstatuen. Es lohnt sich ebenfalls, die anderen Höhlentempel von innen zu besichtigen!
Die antike Felsenstadt Polonnaruwa (UNESCO) mit den Buddhas von Gal Vihara
Polonnaruwa blühte zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert als Hauptstadt auf, heute ist das UNESCO-Weltkulturerbe einer der faszinierendsten Orte auf Sri Lanka. Es lohnt sich, bei einem Spaziergang entlang des archäologischen Areals Ausschau nach den zahlreichen Buddha-Statuen, Stupas, einzigartigen Mondsteinen und den Überbleibseln des Königspalastes zu halten. Ein Höhepunkt eines jeden Besuches in Polonnaruwa ist Gal Vihara – ein archaischer Felsentempel aus dem 12. Jahrhundert, wie es keinen anderen auf der Welt gibt. Unser Tipp: Halten Sie die vier meisterlich in den Stein gehauenen Buddha-Statuen des Tempels unbedingt mit einem Foto fest!
Die alte Königsstadt Anuradhapura (UNESCO)
Die Königsstadt Anuradhapura ist für uns eine der faszinierendsten Städte Südasiens. Über ein Jahrtausend lang war das heutige UNESCO-Weltkulturerbe die Hauptstadt des Königreichs Sri Lanka. Monumentale Schreine, Tempel und Wasserbecken inmitten einzigartiger Landschaft: Auch wenn die Zeit an Anuradhapura genagt hat, kommt man hier aus dem Staunen nicht heraus. Wussten Sie übrigens, dass viele der Tempel und Schreine nach wie vor für buddhistische Zeremonien genutzt werden?
Der Löwenfelsen in Sigiriya (UNESCO)
Schon von weitem ragt der 200 Meter hohe Löwenfelsen Sigiriya aus dem tiefgrünen Dickicht heraus. Der Aufstieg mag nicht einfach sein, doch er lohnt sich allemal! Nach dem Durchschreiten der Überreste des markanten Löwentors wird man nicht nur mit einem grandiosen Rundumblick, sondern auch mit dem Blick auf die eindrucksvollen Ruinen der Festungsanlage belohnt. Es heißt, dass der Usurpator Kasyapa von Anuradhapura nach dem Mord an seinem Vater, dem König, auf den Felsen geflohen sei und sich daraufhin eine „fast in den Wolken“ thronende Festung erbauen ließ. Schon während des Aufstiegs auf das UNESCO-Weltkulturerbe fallen einem die zahlreichen Fresken auf, die nahezu unbekleidete Damen zeigen. Bei ihnen handelt es sich um die sogenannten „Wolkenmädchen“, die dem Glauben nach die Festung bewachen.
Der Zahntempels in Kandy (UNESCO)
Im ikonischen Zahntempels, dem Sri Dalada Maligawa, in Kandy wird in dem der Überlieferung nach der linke Eckzahn Buddhas aufbewahrt. Erbaut wurde der in strahlendem Weiß gehaltene Tempel zwischen 1687 und 1782. Dem Glaube nach liegt im hier aufbewahrten Zahn des Buddhas eine spirituelle Kraft, nicht nur deshalb ist der Tempel Pilgerstätte und einer der bedeutendsten buddhistischen Orte auf Sri Lanka.
Der Königliche Botanische Gartens in Peradeniya
Sollten Sie eine Reise nach Sri Lanka unternehmen, so empfehlen wir unbedingt den Besuch des Königlichen Botanischen Gartens in Peradeniya. Bereits 1371 als Lustgarten des Königs Vikramabahu III. entstanden, fasziniert der vermeintlich schönste botanische Garten Asiens mit einer schier unfassbaren Anzahl exotischer Pflanzen, seiner eindrucksvollen Sammlung bunter Orchideen, mehreren Palmenalleen und seinem herrlich duftenden Gewürzgarten.
Das Hochland von Kandy (UNESCO)
Das Hochland von Kandy ist eine der üppigsten und prachtvollsten Gebiete Sri Lankas, Asiens und der Welt! Lassen Sie Ihren Blick über die smaragdgrünen Teeplantagen, für die Sri Lanka in der ganzen Welt bekannt ist, und britisch anmutenden Anwesen schweifen! Die Region um Nuwara Eliya wird nicht ohne Grund das „Little England“ Sri Lankas bezeichnet. Spätestens wenn Sie sich in der schmucken Stadt umschauen, verstehen Sie, weshalb: Bunte Bungalows aus der Kolonialzeit, das viktorianisch geprägte Postamt, rote Telefonzellen und sogar ein Golfplatz bestimmen das Bild Nuwara Eilyas.
Der Yala-Nationalpark
Elefanten, Leoparden und Krokodile sind nur ein paar der eindrucksvollen Wildtiere, die sich im Yala-Nationalpark pudelwohl fühlen. Ganz besonders die Leoparden: Nirgendwo anders auf der Welt gibt es mehr Leoparden pro Quadratkilometer als hier! Besonders nahe kommt man den Wildtieren bei einer Jeep-Safari im Rahmen einer Pirschfahrt. Halten Sie Ihre Kamera stets griffbereit!
Die Kolonialstadt Galle mit ihrer Festung (UNESCO)
Galle ist ein wahres Städte-Schmuckstück! Die 1663 von den Niederländern erbaute Festung in Galle ist gemeinsam mit der malerischen, von zahlreichen Kolonialbauten geprägten Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe, doch Galle hat noch viel mehr zu bieten.
Die Küche Sri Lankas
Sri Lanka ist nicht nur wegen seiner Kultur, Geschichte und Natur jede Reise wert – auch die einfach herrlich-schmackhafte und abwechslungsreiche Küche trägt dazu bei, dass die Insel im Indischen Ozean von uns so geliebt wird! In Sri Lanka wird ceylonesische, chinesische und europäische Küche geboten. In der einheimischen Küche dominieren Curry-Gerichte mit Reis und diversen Gemüsesorten, Fleisch oder Fisch. Mit Curry ist allerdings nicht das bei uns bekannte Gewürz gemeint, sondern eine Vielzahl an aromatischen Gewürzen, die oft mit Kokosmilch abgeschmeckt werden. Der so genannte Poya Day ist ein Feiertag, der jeden Monat bei Vollmond stattfindet. Am Poya Day wird kein Alkohol verkauft, allerdings gibt es in vielen Hotels die Möglichkeit, dass Gäste alkoholhaltige Getränke bereits am Vortag bestellen können.
Tipp: Nicht verpassen sollten Sie in jedem Fall das Nationalgetränk, den weltberühmten Ceylon-Tee.
In Sri Lanka gilt die Indian Standard Time. Während unserer Sommerzeit ist es damit 3,5 Stunden später als in Deutschland und während der Winterzeit 4,5 Stunden später. In Sri Lanka herrscht insgesamt tropisches Klima, allerdings gibt es je nach Jahreszeit große Unterschiede bei der Luftfeuchtigkeit. Im Allgemeinen ist die Temperatur in Sri Lanka das ganze Jahr über gleichmäßig und schwankt tagsüber zwischen 28 und 32 °C. Die durchschnittliche Temperatur der Hauptstadt Colombo an der Westküste beträgt 29 °C, wobei der Unterschied zwischen dem kältesten und wärmsten Monat nur wenige Grad beträgt. Die Wassertemperatur des indischen Ozeans beträgt etwa 27 °C. Das macht Sri Lanka zu einem idealen Urlaubsland.
Die Landeswährung sind Sri-Lanka-Rupien (LKR). Wir empfehlen Ihnen, ein wenig Handgeld für eventuelle kleine Ausgaben – wie z. B. ein Getränk am Flughafen – mit sich zu führen. Ihr Reiseleiter ist Ihnen gerne behilflich, wenn Sie Geld umtauschen möchten. Dies ist am besten direkt am Flughafen möglich. Sie können in vielen Hotels Geld wechseln, allerdings sind die Kurse häufig schlechter als bei den offiziellen Banken. Geldautomaten (ATM), die deutsche Kreditkarten mit PIN akzeptieren, sind weit verbreitet. Zur Vorauszahlung möglicher Krankenhaus- bzw. Arztkosten wird häufig die Vorlage einer Kreditkarte verlangt, auch wenn eine gültige Auslandskrankenversicherung besteht. Die Kreditkarte sollte daher stets mitgeführt werden.
Auf Sri Lanka gibt es keine vorgeschriebenen Impfungen. Aktuell gültige Impfempfehlungen und weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Centrums für Reisemedizin – www.crm.de – und des Auswärtigen-Amtes www.auswaertiges-amt.de. Ein ausreichender Krankenversicherungsschutz ist angeraten. Die medizinische Versorgung in Sri Lanka ist gut, aber auch sehr teuer. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung mit inkludierter Rückholversicherung wird daher dringend empfohlen. Beachten Sie hierzu das beiliegende Reiseversicherungsangebot der HanseMerkur.
Für eine Reise nach Sri Lanka benötigen Deutsche, Schweizer sowie alle EU-Staatsbürger einen maschinenlesbaren Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig ist, sowie eine gültige ETA-Einreiserlaubnis. Bitte informieren Sie sich vor Ihrer Reise auch beim Auswärtigen Amt oder bei den Konsulaten und der Botschaft Sri Lankas über aktuelle Reisehinweise und besondere Bestimmungen.
Wir empfehlen leichte Baumwollkleidung, vergessen Sie Sonnencreme und -hut nicht! FKK oder Oben-ohne-Baden ist nicht gestattet und verletzt das Schamgefühl der Einheimischen.
Tempel dürfen nur mit bedeckten Schultern und über die Knie reichenden Hosen und Röcken betreten werden. Kleidung oder Tätowierungen mit buddhistischen Motiven sollten auf keinen Fall offen getragen werden. Bitte ziehen Sie vor dem Betreten eines Tempels Ihre Schuhe aus und nehmen Sie Kopfbedeckungen wie Sonnenhut o. ä. ab.
An öffentlichen Orten ist das Rauchen nicht gestattet und kann hohe Strafen nach sich ziehen. Selbstverständlich sind Trinkgelder eine freiwillige Leistung und der Service ist z. B. im Restaurant im Preis inbegriffen. Natürlich freuen sich jedoch Ober, Zimmermädchen, Gepäckträger, Fahrer und Guides über ein Trinkgeld. In Restaurants ist es üblich, ein Trinkgeld von 5 bis 10 % des Rechnungsbetrages zu geben.
Religiösen Stätten, Objekten und Symbolen sollte mit Zurückhaltung und Respekt begegnet werden. Sie dürfen jedoch fast überall fotografieren und filmen. Es ist untersagt, sich mit dem Rücken zu einer Buddha-Statue fotografieren zu lassen oder auf eine Buddha-Statue zu klettern. Das Fotografieren der sogenannten „Wolkenmädchen-Fresken“ am Sigiriya-Felsen ist verboten.
Tipp: Wenn Sie die Einheimischen fotografieren möchten, sollten Sie erst um Erlaubnis fragen, das wird sehr geschätzt. Es kann vorkommen, dass man Sie um ein Entgelt bittet.
Beliebte Souvenirs sind Edelsteine (z. B. Saphire), Halbedelsteine (z. B. Mondsteine), Schnitzereien, Masken, Batiken, Lederwaren, handgearbeitete Silber- und Messinggegenstände sowie Tee.
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